Wichtig für die Fertigkeit im Übersetzen lateinischer Texte ist ein möglich sicheres und rasches Erkennen der Form lateinischer Wörter, z. B. von Person, Tempus, Modus und Genus Verbi bei Verben oder von Kasus, Numerus und Genus bei Substantiven, Adjektiven, Pronomen. Deshalb wird bei der Vertiefung der Grammatik besonderes Augenmerk auf eine überschaubare Zahl formbildender Elemente gerichtet, an denen sich Wortformen erkennen lassen. In Kombination mit auf die unterschiedlichen Zielgruppen (kleines/großes Latinum) abgestimmten Übersetzungsübungen soll so das Formerkennen trainiert werden.

Da ohne die Kenntniss einiger Grundannahmen der stoischen Philosophie eine inhaltliche Erschließung der Texte Senecas oft schwierig ist, steht am Anfang des Tutoriums eine kurze Einführung in die Philosophie der Stoa.