Konflikte sind omnipräsente soziale Phänomene. Sie begegnen uns überall, ob in der Familie, zwischen größeren sozialen Gruppen, oder zwischen Nationen. So vielfältig Konflikte sind, so unterschiedliche Verläufe können sie nehmen. Viele schwelen still vor sich hin, ohne jemals auszubrechen, andere eskalieren offen und enden in einvernehmlichen Regelungen oder in Gewalt. 

Das Seminar „Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung – Analyse und Regelung sozialer Konflikte“ versteht sich explizit als eine Ergänzung zur Vorlesung „Internationale Beziehungen und Global Governance“, welche den Fokus auf internationales Regieren und internationale Konflikte legt. Additiv zu den in der Vorlesung vorgestellten Theorien der Internationalen Beziehungen (IB), werden daher soziologische und sozialpsychologische Konflikttheorien vorgestellt und angewandt.   

Neben der Vorstellung von Konflikttheorien, die gemeinsam erarbeitet werden, ist auch eine Gruppenpräsentation Bestandteil des Seminars. Hier soll ein Konflikt umfassend analysiert und erste Ideen eines Konfliktmanagement erarbeitet werden. Thematisch werden ganz unterschiedliche Konflikte analysiert, um für die Bandbreite sozialer Konflikte zu sensibilisieren. Die Gruppenpräsentation ist zum einen Seminarleistung und zum anderen Vorbereitung auf die mündliche Modulprüfung.