Kommunikationsprozesse innerhalb institutioneller Kontexte sind ungeachtet ihrer medialen Form (mündlich, schriftlich, sprachanalog, technologisch vermittelt etc.) stets durch die jeweilige Institution strukturiert und vorformatiert. Derartige Formatierungen lassen sich als Korrelat der Funktionsbestimmung von Institutionen begreifen und beeinflussen nicht nur Kommunikationsanlässe, Erwartungen an Sprecher- und Hörerrollen sowie die (vielfach asymmetrische) Gesprächsorganisation, sondern auch die Formen der sprachlichen Realisation der Beiträge. Die Lehrveranstaltung bietet Gelegenheit, diese Zusammenhänge durch die Reflexion begrifflicher Ressourcen und empirische Fallstudien zu unterschiedlichen institutionellen Kontexten kennenzulernen.