Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie kooperative Arbeits- und Sozialformen im Deutschunterricht für die Förderung von Textkompetenzen, für die Erarbeitung literarischer Texte und für die Auseinandersetzung mit Bildmaterial eingesetzt werden können und welche Potenziale digitale Technologien in die Gestaltung entsprechender Lehr-Lern-Settings einbringen können. In Seminarprojekten werden wir solche Settings selbst erproben und daran u. a. Fragen der Aktivierung von Lernenden für die Erarbeitung voraussetzungsreicher Texte, der Veränderung von Lehrenden- und Lernendenrollen und der Produktionsorientierung diskutieren. Die eigene Erprobung und die Reflexion der dabei gemachten Erfahrungen sollen insbesondere auch den Blick für das Primat der Didaktik bei der Konzeption mediendidaktischer Konzepte für den (Deutsch-)Unterricht schärfen – eine Perspektive, die in der öffentlichen Diskussion um „Bildung in der digitalen Welt“ bisweilen zu kurz kommt, die für einen (fach-)didaktisch begründbaren Einsatz digitaler Medien im Unterricht als Teil der Professionalisierung für den Lehrberuf aber unabdingbar ist.
Die im Seminar reflektierten Lehr-Lern-Settings setzen auf die Übernahme von Eigenverantwortung für den Lernprozess und auf die Bereitschaft, sich auf intensive Teamarbeit in einer Online-Umgebung. Bringen Sie unbedingt Neugier und Experimentierfreude mit!
Das Seminar ist für den Teilbereich Mediendidaktik oder Literaturdidaktik anrechenbar.
Bitte beachten Sie die Hinweise des Instituts zu Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020.
- Lehrende(r): Michael Beißwenger
- Lehrende(r): Liane Schüller