Was ist eigentlich ein Medium? Wie lassen sich Phänomene unter dem Gesichtspunkt ihrer Medialität betrachten? Von solchen allgemeinen Fragen ausgehend, sollen in dem Kurs verschiedene Medien – unter anderem Stimme, Schrift, Fotografie, Rundfunk, Computer – in ihrer jeweiligen Besonderheit beschrieben und geschichtlich verortet werden. Dazu dienen Begriffe, die anhand von kurzen theoretischen Texten erarbeitet werden können, wie „Oralität“/„Literalität“ (Jack Goody, Ian Watt, Walter J. Ong), „Gutenberg-Galaxis“ (Marshall McLuhan), „technische Reproduzierbarkeit“ (Walter Benjamin) und „technische Medien“ (Friedrich A. Kittler, Hartmut Winkler). Mit diesen Begriffen und theoretischen Ansätzen lassen sich auch die Veränderungen in den Blick nehmen, die sich in der Gesellschaft - und nicht zuletzt in der Literatur -  durch mediale Umbrüche ergeben haben.