Diese Vorlesung bietet eine allgemeine Einführung in die osmanische und moderne Geschichte der Türkei und ist für Studierenden gedacht, die keine Vorkenntnisse mitbringen. Die Vorlesung bietet eine problemorientierte statt eine chronologische Darstellung der osmanisch-türkischen Geschichte. Im Vordergrund stehen folgende Problematiken: das Verhältnis zwischen Religion und Regierungshandeln, Herrschaftsformen und -verhältnisse, multikonfessionelle Vielfalt und ihre theologische Legitimation (das sog. „Millet-System“) sowie soziale und ökonomische Fragen des osmanischen Staates seit der Frühen Neuzeit. Einen Schwerpunkt der Vorlesung werden die Modernisierungsverläufe seit dem 18. Jahrhundert bilden, behandelt werden z.B. die „modernisierenden“ Reformmaßnahmen der Sultane Selim III. und Mahmut II., die sog. Reformperiode Tanzimat, die Jungtürken und die kemalistische „Revolution“.

Einführende Literatur:

Kreiser, Klaus: Der Osmanische Staat, 1300-1922, München 22008.

Matuz, Josef: Das Osmanische Reich. Grundlinien seiner Geschichte, Darmstadt 1985.

Mantran, Robert: Osmanlı İmparatorluğu Tarihi, 2 cilt, Istanbul 1995.

Zürcher, Erik J.: Modernleşen Türkiye´nin Tarihi, Istanbul 72000.

Leistungsnachweis:

BA-Kulturwirt:

Einschreibung ab WiSe 2017/18: Modulprüfung "Literatur- und Kulturwissenschaft I" Klausur (90 Min.) am Ende des 2. FS. LV im alten Studienplan nicht vorhanden (Einschreibung vor WiSe 2017/18).

BA-Lehramt:

Modulprüfung "Literatur- und Kulturwissenschaft I" Klausur (90 Min.) am Ende des SoSe 2019. Bitte die unterschiedliche Zusammensetzung der Modulprüfung bei Einschreibung vor WiSe 2017/18 und ab WiSe 2017/18 beachten.

BA-Türkeistudien:

Studienleistung: Schreibübung über 3-4 Seiten.