Das Kolloquium richtet sich sowohl an Studierende des
Masterstudienganges, die ihre Masterarbeit im Bereich der Allgemeinen
Pädagogik/Sozial- und Ideengeschichte der Erziehung und Bildung zu
schreiben beabsichtigen, als auch an Studierende, die an einem
Promotionsvorhaben arbeiten. Ebenso ist es für interessierte
Lehramtsstudierende geöffnet. Im Rahmen des Kolloquiums können Fragen
bezüglich der Konzeption von Abschlussarbeiten bearbeitet und
wissenschaftliche Thesen und Entwürfe vorgestellt und diskutiert werden.
Den inhaltlichen Kontext bilden die Grundlagen der kritischen
Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie (Frankfurter Schule) in ihrem
Zusammenhang zur erziehungswissenschaftlichen Theorie und
pädagogischen Forschung. Im Rahmen dieses Semesters stehen vor allem
der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Individuum und seine
pädagogischen Implikationen im Zentrum. Insbesondere aus der Kombination
von kritischer Gesellschaftstheorie und Tiefenpsychologie, in der die
Schnittstellen zwischen gesellschaftlichen Formierungsanforderungen und
Individuationsvorgängen in der Subjektwerdung deutlich werden, sollen
wichtige Reflexionsmomente für die pädagogische Theorie herausgearbeitet
werden. Das leseintensive Kolloquium findet während des Semesters
vierzehntägig statt und wird mit einer Blockveranstaltung in der
vorlesungsfreien Zeit fortgesetzt.