Dass die Besatzungszeit des Rheinlands von 1792 bis 1814 durch die französische Revolutionsarmee wichtige Impulse für einen Aufbruch des mitteleuropäischen Raums in die Moderne setzte, wird in Darstellungen zur europäischen Geschichte dieser Zeit zuweilen überflogen. In diesen 22 Jahren der Regierungszeit Napoleon Bonapartes über den Niederrhein erfolgten grundsätzliche Umwälzungen in Gesellschaft, Politik, Religion, Kunst und Wirtschaft. Neben des Lichts der „Aufklärung“ kam ebenso der Ruf von Frankreich als „Erbfeind“ auf. – Wie dachten Johann Georg Adam Forster (1754-1794) und Johann Baptist Hermann Baron de Cloots (1755-1794) über den Beginn der „Franzosenzeit“?

Die Übung richtet sich an Studierende, welche die entsprechende Vorlesung hören und das darin vermittelte Wissen vertiefen möchten. Vorkenntnisse sind erwünscht. Anliegen der Veranstaltung wird das Einüben in den quellenkritischen Umgang mit frühneuzeitlichen Texten sein.

Diese Übung zur Vorlesung wird in Kooperation mit dem Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv (HdEG) durchgeführt.