Filmische Darstellungen und Erzählungen spielen in der heutigen
Alltagswelt fast omnipräsent eine Rolle (sowohl im Kino als auch in
sekundärmedialen Formen in Fernsehen und Internet). Um aber im
Schulunterricht oder in der Forschung adäquat mit Filmen umgehen zu
können, braucht man sowohl ein spezifisches Instrumentarium von
analytischen Termini als auch eine damit zusammenhängende Schulung der
eigenen Wahrnehmung. Dieses Seminar stellt in einem ersten Schritt die
grundlegenden filmanalytischen Termini vor, bevor in einem zweiten an
vielen verschiedenen Materialien diskutiert wird, wie filmische
Abbildungen und Erzählungen interpretiert werden können. Denn die
filmische Interpretation kann nur gelingen, wenn medienspezifische
Beobachtungen und Analysen (und nicht bloße Plotbeschreibungen oder
oberflächliche Figurencharakterisierungen) deren Grundlage bilden. So
ist es Ziel des Seminars, die Sensibilität gegenüber filmischen Bildern
zu schärfen, um im Sinne einer Medienkompetenz wissenschaftlich
tragfähige Filminterpretationen bezüglich der Erzählstrukturen und auch
quellenkritischer Beobachtungen am Bildmaterial anlegen und vermitteln
zu können.
- Lehrende(r): Peter Ellenbruch