Wir kennen ihn von Überwachungskameras, Flughafenscannern, von Videokonferenzen, dem Mehrspielermodus in Computerspielen oder der Präsentation virtueller Chöre: Der geteilte Bildschirm zeigt mehr als nur eine Gegenwart. Als populäre Montagetechnik führt er in einem Bild gleichzeitig parallele Welten vor. Als filmisches Mittel kann er jedoch auch profane Dinge und Details in magische Momente verwandeln. Fassaden, Fenster, Kühlschranke oder Koffer können zu kinematografischen Objekten werden, Geheimnisse und deren Verstecke sich simultan in einem Tableau treffen. Gemeinsam untersuchen wir dazu filmische Beispiele bekannter Regisseur*innen sowie Medien-Künstler*innen und Musiker*innen. Die kunstpraktische Übung beschäftigt sich mit Motiven in Außen- und Innenräumen: Minimale Eindrücke können unterschiedlich perspektiviert, in Lamellen zerschnitten, bewegt oder eingefroren werden. In mehreren Zwischenschritten soll ein eigener Kurzfilm (ca. 3 bis 4 Minuten) produziert werden, der auch im 2er-Team entstehen kann. Sie erhalten weitgehenden Support. In wechselnden Plenumsterminen und Einzelbesprechungen setzen wir uns mit Ihren Ideen inhaltlich und technisch auseinander. Während eines Gruppen-Termins wird die Umsetzung in einem Workshop mit DaVinci, evtl. Filmora 9 und Premiere gezeigt.