Der Lyrikunterricht an deutschen Schulen habe sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt, die Gattung „den Nimbus des Schwierigen, Ungeliebten und Esoterischen“ verloren, konstatierte Hermann Korte im Jahre 2002. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Verschiebung der Unterrichtsmethoden von rein textanalytischen hin zu medienintegrativen sowie handlungs- und produktionsorientierten Verfahren.

Im Seminar werden wir am Beispiel der romantischen Lyrik herkömmliche und ‚moderne’ Methoden ‚ausprobieren’, sie auf ihre Tragfähigkeit hin befragen, um im Anschluss exemplarisch die didaktische Diskussion zur Lyrik im Unterricht nachzuzeichnen. Auch eine fachwissenschaftliche Annäherung an den Unterrichtsgegegstand findet statt. Erste eigene Stundenentwürfe werden entwickelt, vorgestellt und analysiert.