Die Geschwisterbeziehung ist eine der längsten aber auch ambivalentesten sozialen Beziehungen im Leben. So zeichnen sich Geschwisterbeziehungen typischer Weise durch das gleichzeitige Vorhandensein von Liebe, Hass, Orientierung und Abgrenzung aus. Über die besonderen Merkmale und Mechanismen von Geschwisterbeziehungen können sich Geschwister auf vielfältige Weise gegenseitig beeinflussen, sei es in schulischen und beruflichen Entwicklung, bei der Partnerwahl oder in Einstellungen sowie der eigenen Gesundheit.

Trotz der Bedeutung von Geschwistern und dass 75% der Kinder unter 18 mit einem weiteren Geschwisterkind im Haushalt leben, bekommt die Eltern-Kind-Beziehung klassischer Weise mehr Aufmerksamkeit in der Wissenschaft. Im Seminar wollen wir uns daher dieser besonderen und spannenden Lebensbeziehung aus der aktuellen wissenschaftlichen Perspektive heraus widmen und lernen was Geschwisterbeziehungen ausmachen und wie sie uns über den Lebenslauf beeinflussen.

 

Zusätzliche Hinweise:

Das Seminar findet asynchron über Moodle und synchron über Zoom statt. Die synchrone Videositzungen werden alle 2 Wochen donnerstags in der Zeit von 16:15 bis 17:45 Uhr stattfinden.

Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit (12-15 Seiten) vorgesehen. Die Studienleistungen umfassen eine Gruppenpräsentation zu einem englisch- oder deutschsprachigen wissenschaftlichen Text sowie in den Wochen ohne synchronem Treffen einzureichende Aufgaben im Selbststudium (z.B. Erstellung eines Mindmaps oder von eigenen Fragen zum Text oder eines Exzerpts).