Wie lässt sich das System Schule für nachhaltiges Lernen, Klimaneutralität (Klimagerechtigkeit?) verändern?

In Berlin findet unter Leitung des Hauses der Kulturen der Welt ein neuartiges, künstlerisches Schulprogramm statt: S.O.S. – Schools of Sustainability, gefördert von der Berliner Senatsverwaltung. Im Kontext der Kooperation zwischen Berliner Schulen und Künstler:innen an sollen ganzheitliche Veränderungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen der Institution Schule etabliert und mit Schüler:innen neu konzipiert werden. In Projektarbeiten an den Schulen werden Zusammenhänge des Klimawandel erfahrbar gemacht und die Handlungsmacht der Schüler:innen durch Mitbestimmung und Gestaltung gestärkt. Mit Blick auf die durchgeführten Projekte wollen wir im Seminar die eigene Position im komplexen globalen Gefüge untersuchen und systemische und methodische Ansätze eines möglichen Curriculums of Change entwickeln. Wie kann eine Vermittlungspraxis gestaltet sein, die auf sich ständig verändernde Herausforderungen und eigene blinde Flecken regieren kann? Über den methodischen Ansatz hinausnehmen, entwickeln und reflektieren wir Formate, die neue Spielregeln und multiple Perspektiven außerhalb des anthropozentrischen und institutionellen Zusammenhangs voraussetzen.

Es handelt sich um ein Tandem-Seminar zum Master-Kurs „Curriculum of Change. Schule beforschen“.