Subversive Ästhetiken sind für die europäische Literatur spätestens seit der Französischen Revolution und für die deutschsprachige Literatur seit dem Vormärz sowie der emphatischen Moderne, etwa in Form von regelrechten ‚Manifest-Literaturen‘, zum festen Bestandteil des Kanons geworden. Ausgehend von einer historisch-kritischen Reflexion der Begriffe „Subversion“ und „Ästhetik“ wird im Seminar die Verschränkung von Politischem und Künstlerischem anhand exemplarischer Werke in einem gesamteuropäischen Kontext analysiert; dabei werden methodisch-theoretische Ansätze wie Diskurstheorie, kritische Theorie und strukturalistische Semiotik zur Anwendung kommen. Für die erste Sitzung zu lesen: Matias Faldbakken, Macht und Rebel (2005).
- Lehrende(r): Dennis Borghardt