Intersektionalität bezeichnet die Verbindung von Ungleichheiten auf der Grundlage von Geschlecht, Ethnizität, Klasse und anderen Merkmalen. Das Seminar führt in die Grundlagen der Intersektionalitätsforschung ein und gibt Anregungen zur intersektionale Analyse von Bildungsorganisationen und ihres Umgangs mit Diversität.

Im Seminar werden wir intersektionale Ungleichheit in Bildungsorganisationen kennenlernen und Möglichkeiten kennenlernen, wie intersektionale Analysen mit Hilfe unterschiedlicher Methoden der empirischen Sozialforschung durchgeführt werden können. Dabei ziehen wir Schlussfolgerungen zur Entstehung von Bildungsungleichheiten, ihre intersektionalen Überkreuzungen und Möglichkeiten zu ihrem Abbau.

 Literatur

Acker, Joan (1990): Hierarchies, Jobs, Bodies. A Theory of Gendered Organizations. In: Gender & Society 4, Vol. 2, p. 139–158.

Acker, Joan (2010): Geschlecht, Rasse und Klasse in Organisationen – die Untersuchung von Ungleichheit aus der Perspektive der Intersektionalität. Feministische Studien 28(1), 86– 98.

Flick, Uwe, 2014: Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. 2. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, Kap. 19 und 20.

Krell, Gertraude/ Sieben, Barbara, 2011: Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor. In: Krell et al. (Hg.), Chancengleichheit durch Personalpolitik. Wiesbaden: Gabler, 155-174.

Mayring, Philipp, 2016: Einführung in die qualitative Sozialforschung: eine Anleitung zu qualitativem Denken. 6. Aufl. Weinheim: Beltz, 46-50.

Stainback, Kevin; Tomaskovic-Devey, Donald; Skaggs, Sheryl, 2010: Organizational Approaches to Inequality: Inertia, Relative Power, and Environments. Annual Review of Sociology 36: 225–47.