In den letzten Jahren gab es immer wieder Debatten darüber, ob die Würdigung von bestimmten Personen und Ereignissen durch Straßennamen, Denkmäler oder Gebäuden noch angemessen ist (z.B. die Diskussion um die Namensänderung der Universität Greifwald). Gefordert wird in diesem Zusammenhang häufig eine kritische Reflexion der bisherigen staatlichen und öffentlichen Erinnerungspolitik und deren Öffnung für weiteren Personen oder Ereignissen (z.B. Gedenken der NSU-Opfer). In dem Seminar werden wir uns soziologisch mit dem Thema staatliche und öffentliche Erinnerungskultur und den dabei bestehenden Konflikten auseinandersetzen.