In historisch-systematischer Perspektive führt die Vorlesung in
bildungs- und erziehungstheoretische Ansätze ein und stellt diese in
ihren jeweiligen gesellschaftlichen Entstehungskontexten vor. Bezug
genommen wird u.a. auf die Epoche der europäischen Aufklärung, die
Reformpädagogik sowie die deutsche Bildungsgeschichte seit 1945. Der
historische Durchgang zeigt, dass sich bestimmte Ideen benennen lassen,
die die Pädagogik prägen, wie z.B. die Erziehungsbedürftigkeit oder die
Bildsamkeit des Kindes. Zugleich wird deutlich, dass diese Annahmen
stets Ausdruck zeit- und gesellschaftsgebundener Formen pädagogischen
Denkens sind. Ziel der Vorlesung ist es, einen differenzierteren,
problemorientierten Überblick über die Strömungen und Traditionen
moderner Pädagogik zu geben.
- Lehrende(r): Friederike Schmidt