Was muss ein Film ästhetisch leisten, damit das Gezeigte verstanden werden kann? Diese auf Anhieb trivial klingende Frage umreißt das Programm der neoformalistischen Filmanalyse, die sich mit den unterschiedlichen Kategorien filmästhetischer Operationen und Strategien sowie deren Funktionen im Kontext filmischer Narration/Dokumentation befasst.
Ziel des
Blockseminars ist die Erarbeitung eines Begriffsinventariums und
Methodensets entlang der Konfiguration des hochgradig formalisierten
Hollywood Style, der bis heute als paradigmatisch für
Narration/Kommunikation in audiovisuellen Bewegtbildmedien gilt. Im
Anschluss an einen historischen Überblick über die Geschichte des
Mediums Film widmet sich das Seminar den verschiedenen
formalästhetischen Gestaltungskriterien (Bild/Ton/Montage/Narration) und
der Einübung grundsätzlicher Arbeitsschritte wie der Filmtranskription.
Im Anschluss an die theoretische Grundlagenarbeit wird das im Seminar
erworbene Wissen in ausführlichen gemeinsamen Filmanalysen zur Anwendung
gebracht.
- Lehrende(r): Peter Vignold