Der öffentlichen Verwaltung kommt eine besondere Rolle bei der demokratischen Gestaltung der Transformation zu. Einerseits ist sie ein zentraler Akteur im Prozess der Politikformulierung und -umsetzung. Zum anderen ist sie selbst Gegenstand transformativer Veränderungen, wenn Institutionen, Strukturen und Verwaltungshandeln angepasst werden - sei es durch Reformen oder andere Herausforderungen.
Ziel des Seminars ist es, die Herausforderungen der Transformation für die öffentliche Verwaltung zu beleuchten und aktuelle empirische Trends zu verfolgen. Aufbauend auf grundlegenden Konzepten und Erkenntnissen zur öffentlichen Verwaltung (siehe begleitende Vorlesung) werden die Studierenden mit institutionellen, strukturellen und politischen Aspekten von Verwaltungsreformen und der Interaktion zwischen Verwaltung und Politik vertraut gemacht.
Anhand von drei „D“ der Transformation (Demokratie, Dekarbonisierung, Digitalisierung; Korte 2023, Schiffers et al. 2023) erarbeiten sie transformative Herausforderungen der öffentlichen Verwaltung zu (1) Populismus und „democratic backsliding“, (2) zur sozial-ökologische Umsetzung und Infrastruktur sowie (3) zu Digitalisierung und Smart City.
Leistungsanforderungen sind neben der aktiven Teilnahme (mit Vor- und Nachbereitung der Sitzungsinhalte) ein Kurzreferat und eine schriftliche Seminararbeit (Modulabschlussprüfung, die die Inhalte der Vorlesung umfasst).
- Lehrende(r): Maximilian Schiffers