Diese Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung hat einen Schwerpunkt auf herrschaftskritische Perspektiven. Das Seminar behandelt zuerst zentrale Begriffe und Fragen zu Konflikt, Krieg, Gewalt, Frieden und Sicherheit, um eine theoretische Grundlage zu schaffen. Diese Begriffe spielen eine wichtige Rolle in Diskursen, Narrativen und Visualität rund um das diverse Themengebiet der Friedens- und Konfliktforschung.

Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit feministischen und postkolonialen Ansätzen, um eine intersektionale Geschlechterperspektive auf Konflikt, Krieg und Frieden zu entwickeln. Unter anderem werden die folgenden Konzepte thematisiert: Gender-based violence (GBV), geschlechtsspezifische und rassifizierte Logiken von Krieg und Konflikt, Konstruktion von Männlichkeiten und Weiblichkeiten, sowie intersektionale Perspektiven auf Post-Konflikt-Situationen. 

Im letzten Teil des Seminars werden drei thematische Schwerpunkte Gegenstand unserer kritischen Analyse: Friedensicherungsmissionen; Atomkrieg und Atomwaffen; und Post-Konflikt-Situationen. Für jeden dieser Schwerpunkte wird eine visuelle, popkulturelle Darstellung zur Untersuchung herangezogen.

Bei einer Teilnahme an diesem Kurs wird von den Studierenden aktive Mitarbeit sowie die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte erwartet. Dieses Seminar wird mit einer Modulprüfung für das Modul 4 abgeschlossen, die als mündliche Prüfung zum Ende des Semesters stattfindet. Gegenstand sind Inhalte des Seminars sowie Inhalte der Vorlesung „Internationale Beziehungen und Global Governance“. Zu Beginn des Semesters werden die entsprechenden Studien- und Prüfungsleistungen ausführlich erläutert.