Inhalte:
Geschlechterforschung nimmt das Verhältnis der Geschlechter in den Blick und analysiert Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschlechter in der Gesellschaft im Hinblick auf ihre Lebenswirklichkeiten, ihre Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe, ihren Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen sowie auf Normen, Werte und Rechte, um einen ganzheitlichen Blick auf die gesellschaftliche Realität zu ermöglichen und daraus konkrete Erkenntnisse für die gesellschaftliche Praxis ableiten zu können. Die Frage nach Einfluss und Wirkung des biologischen und des sozialen Geschlechts, also von sex und gender, wird in den unterschiedlichen Disziplinen und Forschungszusammenhängen unterschiedlich gestellt. Die Vortragsreihe zeigt das breite interdisziplinäre Spektrum, innerhalb dessen an den Universitäten der Universitätsallianz Ruhr „Geschlecht“ als Kategorie wissenschaftlicher Analyse herangezogen wird – ob in den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften, den Medienwissenschaften oder in der Medizin. Dabei wird auch deutlich, dass „Geschlecht“ nicht als eine alle wesentlichen Gesichtspunkte umfassende Kategorie zu verstehen ist, sondern verwoben ist mit weiteren Merkmalen, die Menschen voneinander unterscheiden wie beispielsweise sozioökonomische Situation, ethnische Herkunft, Bildungshintergrund, Klassenzugehörigkeit sowie Alter.
Im Sommersemester 2021 beschäftigt sich die Vortragsreihe mit dem Verhältnis von Arbeitswelt und Geschlecht. Aktuelle Veränderungen durch Digitalisierung, Gleichstellung sowie Interaktionen und Diskriminierung in Cyber-Spaces haben nicht nur einen vielschichtigen Einfluss auf unsere Arbeitswelt, sondern auch auf das Verhältnis der Geschlechter. Vor welchen Herausforderungen stehen Frauen* in „männlich“ konnotierten Berufen und Männer* in „weiblich“ konnotierten Berufsfeldern und wie werden Gleichstellungsbestrebungen an den Arbeitsplätzen rezipiert? Welche Auswirkungen hat die COVID-Pandemie auf das Einkommen der Geschlechtergruppen und was bringt uns die Zukunft, wenn wir auf das Einkommen in der nachberuflichen Phase schauen? Wissenschaftliche Überlegungen zu diesen und weiteren spannenden Fragen sollen in der Vortragsreihe diskutiert werden.Lernziele:
Die wöchentlichen Vorträge finden im Rahmen des Forschungsforum Gender statt, in dem Mitglieder und Kooperationspartner*innen des Essener Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG) ihre Forschungsergebnisse im Bereich der Geschlechterforschung vorstellen. Bei der Vorstellung der verschiedenen Forschungsarbeiten geht es auch darum, aufzuzeigen, inwiefern über die Geschlechterperspektive und den gender-sensiblen Zuschnitt von Forschungsprojekten gesellschaftliche Fragestellungen, Ansprüche und Wertvorstellungen eingebunden werden können und müssen, die beispielhaft als gelungene Integration der Gesellschaft in die Wissenschaft sowie von Wissenschaft in die Gesellschaft verstanden werden. Übergreifendes Thema der Beiträge aus den verschiedenen Disziplinen sind dabei Ungleichheitsphänomene, deren Erforschung die Relevanz einer Geschlechterperspektive auf den Untersuchungsgegenstand in unterschiedlichen Zusammenhängen zeigt.
Das interdisziplinäre Vortragsprogramm der Reihe bringt Wissenschaftler*innen der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund zusammen, um das Spektrum von Forschungsfragen und Forschungsergebnissen in der Geschlechterforschung an den drei Partneruniversitäten der Universitätsallianz Ruhr sichtbar zu machen.- Lehrende(r): Maren Alice Jochimsen
Inhalte
Geschlechterforschung nimmt das Verhältnis der Geschlechter in den Blick und analysiert Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschlechter in der Gesellschaft im Hinblick auf ihre Lebenswirklichkeiten, ihre Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe, ihren Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen sowie auf Normen, Werte und Rechte, um einen ganzheitlichen Blick auf die gesellschaftliche Realität zu ermöglichen und daraus konkrete Erkenntnisse für die gesellschaftliche Praxis ableiten zu können. Die Frage nach Einfluss und Wirkung des biologischen und des sozialen Geschlechts, also von sex und gender, wird in den unterschiedlichen Disziplinen und Forschungszusammenhängen unterschiedlich gestellt. Die Vortragsreihe zeigt das breite interdisziplinäre Spektrum, innerhalb dessen an den Universitäten der Universitätsallianz Ruhr „Geschlecht“ als Kategorie wissenschaftlicher Analyse herangezogen wird – ob in den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften, den Medienwissenschaften oder in der Medizin. Dabei wird auch deutlich, dass „Geschlecht“ nicht als eine alle wesentlichen Gesichtspunkte umfassende Kategorie zu verstehen ist, sondern verwoben ist mit weiteren Merkmalen, die Menschen voneinander unterscheiden wie beispielsweise sozioökonomische Situation, ethnische Herkunft, Bildungshintergrund, Klassenzugehörigkeit sowie Alter.
Lernziele
Die
wöchentlichen Vorträge finden im Rahmen des Forschungsforum
Gender statt, in dem Mitglieder und Kooperationspartner*innen des Essener
Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG) ihre Forschungsergebnisse im Bereich
der Geschlechterforschung vorstellen. Bei der Vorstellung der verschiedenen Forschungsarbeiten geht
es auch darum, aufzuzeigen, inwiefern über die Geschlechterperspektive
und den gender-sensiblen Zuschnitt von
Forschungsprojekten gesellschaftliche Fragestellungen, Ansprüche und
Wertvorstellungen eingebunden werden können und müssen, die beispielhaft als
gelungene Integration der Gesellschaft in die Wissenschaft sowie von Wissenschaft
in die Gesellschaft verstanden werden. Übergreifendes Thema der Beiträge aus
den verschiedenen Disziplinen sind dabei Ungleichheitsphänomene, deren
Erforschung die Relevanz einer Geschlechterperspektive auf den
Untersuchungsgegenstand in unterschiedlichen Zusammenhängen zeigt.
Das interdisziplinäre Vortragsprogramm der Reihe bringt Wissenschaftler*innen der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund zusammen, um das Spektrum von Forschungsfragen und Forschungsergebnissen in der Geschlechterforschung an den drei Partneruniversitäten der Universitätsallianz Ruhr sichtbar zu machen.
Die einzelnen Beiträge sprechen ein interdisziplinär interessiertes Publikum an. Die Bandbreite der behandelten Themen ermöglicht einen Einblick in aktuelle Fragestellungen der Geschlechterforschung und lädt dazu ein, mit Vortragenden aus unterschiedlichen Fachbereichen in Diskussion zu treten.
Literatur
Einzelne Vorträge haben ausgewählte Literatur zum Gegenstand; eine Kenntnis dieser wird nicht vorausgesetzt.
Studienleistung zum Erwerb von 2 ECTS-CreditsKlausur am 16.07.2020
Weitere Informationen zur Veranstaltung
Aufgrund der gegenwärtigen Situation wird die Veranstaltung nicht im Präsenzformat, sondern mit digital unterstützten Lehrangeboten umgesetzt. Geplant ist, dass die Wissenschaftler*innen ihre jeweiligen Vorträge live in einer virtuellen Konferenz vortragen und anschließend gemeinsam mit den Zuhörenden diskutieren.
- Lehrende(r): Maren Alice Jochimsen
Vortragsreihe Ambiguität und Gender. Das Dritte Geschlecht in Geschichte und Gegenwart
Prof. Dr. Patricia Plummer, Prof. Dr. Frank Becker, Forschungsgruppe Ambiguität und Unterscheidung FOR 2600, in Kooperation mit dem Essener Kolleg für GeschlechterforschungInhalte
Nicht zuletzt durch ein Urteil des bundesdeutschen Verfassungsgerichts vom November 2017, das ein „drittes Geschlecht“ anerkennt, ist die binäre Geschlechterordnung, die westliche Gesellschaften seit dem späten 18. Jahrhundert geprägt hat, in Frage gestellt worden. In der Gegenwart werden neue Geschlechtsidentitäten jenseits des Gegensatzes männlich/weiblich gelebt. Auch der Blick in die Geschichte wird geschärft: Welche Geschlechterrollen existierten – in unterschiedlichen Ländern und Kulturen – in der Vergangenheit? Wie wurden sie in Literatur und Kunst, aber auch in anderen Medien modelliert, beobachtet und verhandelt? Die Vortragsreihe wird sich anhand von ausgewählten Beispielen mit der Irritation der binären Geschlechterordnung durch Rollenwechsel, fehlende Eindeutigkeit und/oder die Etablierung dritter Formen beschäftigen.
LernzieleDie Vortragsreihe findet in Kooperation mit dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung im Rahmen des Forschungsforum Gender statt. Sie verfolgt das Ziel, Studierende sowie andere Interessierte in Fragestellungen rund um die Themen geschlechtliche Ambiguität, (Trans-)Gender und Drittes Geschlecht einzuführen. Die Vorlesungsreihe zeigt, welche Forschungsvorhaben aktuell bearbeitet werden und welchen vielgestaltigen Beitrag sie zur wissenschaftlichen Diskussion und zur Weiterentwicklung der Genderforschung leisten. Das Vortragsprogramm der Reihe bringt Wissenschaftler*innen der Universität Duisburg-Essen und externe Referent*innen zusammen. Die einzelnen Beiträge sprechen ein interdisziplinär zusammengesetztes Publikum an. Die Bandbreite der behandelten Themen ermöglicht einen Einblick in kulturwissenschaftliche und historische Fragestellungen aus Geschlechterperspektive und lädt dazu ein, mit Vortragenden aus unterschiedlichen Fachbereichen in die Diskussion einzutreten.
Literatur
Helms, Tobias (2015): Brauchen wir ein drittes Geschlecht? Reformbedarf im deutschen (Familien-) Recht nach Einführung des § 22 Abs. 3 PStG. Berlin.
Hirschauer, Stefan (1993; 21999): Die soziale Konstruktion der Transsexualität. Über die Medizin und den Geschlechtswechsel. Frankfurt a.M.
Kastner, Kristin (2008): Hermaphroditische Körper. Zweigeschlechtlichkeit als kulturelle Konstruktion. Saarbrücken.
Klöppel, Ulrike (2010): XX0XY ungelöst. Hermaphroditismus, Sex und Gender in der deutschen Medizin. Eine historische Studie zur Intersexualität. Bielefeld.
Meyerowitz, Joanne (2004): How Sex Changed. A History of Transsexuality in the United States. Cambridge, MA.Weitere Informationen
Die Termine werden gepostet und mit Aushängen im Historischen Institut, im Institut für anglophone Studien sowie vor dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung bekannt gemacht. Die einzelnen Veranstaltungen finden donnerstags von 16:00 Uhr c.t. bis 18:00 Uhr in deutscher oder englischer Sprache statt; im Bedarfsfall werden Ausweichtermine rechtzeitig im LSF und auf der EKfG-Webseite https://www.uni-due.de/ekfg/ekfgvortargsreihe2019 bekannt gegeben. Hier und im Veranstaltungskalender der Universität finden Sie weitere Informationen zur Vortragsreihe. Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen und zur Klausur können Sie gerne über ekfg@uni-due.de an die EKfG-Geschäftsstelle richten; bitte benutzen Sie Ihr E-Mail-Konto der Universität. Am 28.11.2019, 02.01.2020 und 09.01.2020 finden keine Vortragstermine statt.
Studienleistung
zum Erwerb von ECTS-Credits: Klausur am 16.01.2020 (auf
Anfrage benotet)
- Lehrende(r): Maren Alice Jochimsen
Inhalte
Geschlechterforschung nimmt das Verhältnis der
Geschlechter in den Blick und analysiert
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschlechter in der Gesellschaft im
Hinblick auf ihre Lebenswirklichkeiten, ihre Möglichkeiten der
gesellschaftlichen Teilhabe, ihren Zugang zu materiellen und immateriellen
Ressourcen sowie auf Normen, Werte und Rechte, um einen ganzheitlichen Blick
auf die gesellschaftliche Realität zu ermöglichen und daraus konkrete
Erkenntnisse für die gesellschaftliche Praxis ableiten zu können. Die Frage
nach Einfluss und Wirkung des biologischen und des sozialen Geschlechts, also
von sex und gender, wird in den unterschiedlichen Disziplinen und
Forschungszusammenhängen unterschiedlich gestellt. Die Vortragsreihe zeigt das
breite interdisziplinäre Spektrum, innerhalb dessen an den Universitäten der
Universitätsallianz Ruhr „Geschlecht“ als Kategorie wissenschaftlicher Analyse
herangezogen wird – ob in den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften, den
Medienwissenschaften oder in der Medizin. Dabei wird auch deutlich, dass
„Geschlecht“ nicht als eine alle wesentlichen Gesichtspunkte umfassende
Kategorie zu verstehen ist, sondern verwoben ist mit weiteren Merkmalen, die Menschen
voneinander unterscheiden wie beispielsweise sozio-ökonomische Situation,
ethnische Herkunft, Bildungshintergrund, Klassen- oder Schichtzugehörigkeit sowie
Alter.
Lernziele
Die
wöchentlichen Vorträge finden im Rahmen des Forschungsforum
Gender statt, in dem Mitglieder und Kooperationspartner_innen des Essener
Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG) ihre Forschungsergebnisse im Bereich
der Geschlechterforschung vorstellen und damit einen Einblick in zentrale
Arbeitsschwerpunkte des Kollegs eröffnen. Bei der Vorstellung der verschiedenen Forschungsarbeiten geht
es auch darum, aufzuzeigen, inwiefern über die Geschlechterperspektive
und den gender-sensiblen Zuschnitt von Forschungsprojekten gesellschaftliche
Fragestellungen, Ansprüche und Wertvorstellungen eingebunden werden können und
müssen, die beispielhaft als gelungene Integration der Gesellschaft in die
Wissenschaft sowie von Wissenschaft in die Gesellschaft verstanden werden. Übergreifendes
Thema der Beiträge aus den verschiedenen Disziplinen sind dabei
Ungleichheitsphänomene, deren Erforschung die Relevanz einer Geschlechterperspektive
auf den Untersuchungsgegenstand in unterschiedlichen Zusammenhängen zeigt. Die
Fragestellungen reichen vom unterschiedlichen Schmerzempfinden bei Frauen und
Männern über den gegenwärtigen Wandel der Vaterrolle in einem Patriarchat im
Umbruch bis zur Darstellung von Geschlechterverhältnissen in der über
Jahrzehnte erfolgreichen James-Bond-Reihe.
Das interdisziplinäre Vortragsprogramm der Reihe bringt Wissenschaftler_innen der Universitätsstandorte Duisburg und Essen sowie des Universitätsklinikums Essen zusammen. In diesem Semester sind ferner Kolleginnen der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund eingebunden, um das Spektrum von Forschungsfragen und Forschungsergebnissen in der Geschlechterforschung an den drei Partneruniversitäten der Universitätsallianz Ruhr sichtbar zu machen.
Die einzelnen Beiträge sprechen ein interdisziplinär interessiertes Publikum an. Die Bandbreite der behandelten Themen ermöglicht einen Einblick in aktuelle Fragestellungen der Geschlechterforschung und lädt dazu ein, mit Vortragenden aus unterschiedlichen Fachbereichen in Diskussion zu treten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung
Die einzelnen Veranstaltungen finden donnerstags von 16:00 Uhr c.t. bis 18:00 Uhr in deutscher Sprache statt; im Bedarfsfall werden Ausweichtermine rechtzeitig im LSF und auf der EKfG-Webseite https://www.uni-due.de/ekfg/vortragsreihe2018.php bekannt gegeben. Hier und im Veranstaltungskalender der Universität finden Sie weitere Informationen zur Vortragsreihe. Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen und zur Klausur können Sie gerne über ekfg@uni-due.de an Herrn Bremann richten; bitte benutzen Sie Ihr E-Mail-Konto der Universität.
- Lehrende(r): Maren Alice Jochimsen