Selbstreflexion im professionellen Kontakt und Möglichkeiten emphatischer Kommunikation

Supervision im 2. Praktikum

Die Ausbreitung unsicherer, »prekärer« Arbeits- und Lebensverhältnisse avanciert zu einer neuen sozialen Frage in den entwickelten Wohlfahrtsstaaten am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Zunahme von Beschäftigungsformen wie Mini-Jobs, Leiharbeit oder Kurzzeitbeschäftigung gilt als eine zentrale Herausforderung der Sozialpolitik. Inwiefern sind aber auch die Familienbeziehungen »verwundbarer« geworden? Und wie werden prekäre Lebenslagen in und durch Familien abgefedert (mit oder ohne Unterstützung durch familienpolitische Leistungen)? Im ersten, grundlegenden Teil des Seminars behandeln wir zentrale Begriffe und verschaffen uns einen Überblick über die institutionellen Strukturen der Familienpolitik in Deutschland. Im zweiten Teil werden wir einzelne familienpolitische Handlungsfelder (wie Kinderbetreuung, Armut in Familien, Familienhilfen) anhand exemplarischer wissenschaftlicher Studien vertiefen: Verschiedene Facetten von Prekarität in Familien (familiale Umgangsweisen mit unsicheren Jobs, Aufwachsen im Grundsicherungsbezug, Geschlechterverhältnisse, etc.) sollen damit beleuchtet werden.

In der Vorlesung wird das Sozialrecht mit seinen verfassungsrechtlichen Bezügen und Grundsätzen eingeführt. Die unterschiedlichen Teilbereiche des Sozialgesetzbuchs werden in ihren Grundzügen behandelt, sodass ein Überblick über die Grundstrukturen des Rechtsgebiets entsteht.

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Grundstrukturen des Bürgerlichen Rechts und zeigt dessen Bedeutung für die Soziale Arbeit auf. Behandelt werden u.a. die Grundsätze des Vertragsrechts, des Haftungsrechts und des Familienrechts.