Selbstreflexion im professionellen Kontakt und Möglichkeiten emphatischer Kommunikation
- Lehrende(r): Jürgen Karasch
- Lehrende(r): Julia Kress
- Lehrende(r): Annette Boeger
- Lehrende(r): Renate Kiszkiel
- Lehrende(r): Carsten Schröder
Die Ausbreitung unsicherer, »prekärer« Arbeits- und Lebensverhältnisse
avanciert zu einer neuen sozialen Frage in den entwickelten
Wohlfahrtsstaaten am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Zunahme von
Beschäftigungsformen wie Mini-Jobs, Leiharbeit oder
Kurzzeitbeschäftigung gilt als eine zentrale Herausforderung der
Sozialpolitik. Inwiefern sind aber auch die Familienbeziehungen »verwundbarer« geworden? Und wie werden prekäre Lebenslagen in und durch Familien abgefedert (mit oder ohne Unterstützung durch familienpolitische
Leistungen)? Im ersten, grundlegenden Teil des Seminars
behandeln wir zentrale Begriffe und verschaffen uns einen Überblick über
die institutionellen Strukturen der Familienpolitik in Deutschland. Im
zweiten Teil werden wir einzelne familienpolitische Handlungsfelder (wie
Kinderbetreuung, Armut in Familien, Familienhilfen) anhand
exemplarischer wissenschaftlicher Studien vertiefen: Verschiedene
Facetten von Prekarität in Familien (familiale Umgangsweisen mit
unsicheren Jobs, Aufwachsen im Grundsicherungsbezug,
Geschlechterverhältnisse, etc.) sollen damit beleuchtet werden.
- Lehrende(r): Christian Gräfe