Das Seminar vermittelt einen Einblick in die globalen Kunstwelten
der Weltkunst unter Berücksichtigung historischer wie gegenwärtiger
Ansätze einer Weltkunstgeschichte. Eine gegenstandsbezogene mit einer
kunsttheoretischen Zugangsperspektive verknüpfend, behandelt es, welche
ästhetischen, geschichtlichen und kulturpolitischen Parameter und
Wertekriterien Kunst als Weltkunst bestimmen, wie diese die
Weltkunstgeschichtsschreibung beeinflussen, und welche Bedeutung in
diesem Zusammenhang dem Schutz und Erhalt des Weltkunst-Kulturerbes
zukommt. Ausgehend von kunstgeschichtlichen und anthropologischen
Forschungen sowie Studien zu materiellen Kulturen und Weltkulturerbe,
nimmt es anhand von Fallstudien aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien,
dem arabischen Raum, Europa und Ozeanien in den Blick, wie Weltkunst
gesammelt, gehandelt, und ausgestellt wurde/wird und welche Rolle dabei
ökonomische und politische Interessen im Verbund oder Konflikt mit
ästhetischen spiel(t)en. Darüber hinaus thematisiert das Seminar die
aktuellen politischen, rechtlichen und konservatorischen
Herausforderungen, mit denen die Weltkunst- und Weltkulturerbestudien
heute konfrontiert sind. Eine Projektarbeit zu Provenienzforschung am
Museum Folkwang in Essen ist integraler Bestandteil des
Seminarprogramms.
- Lehrende(r): Birgit Mersmann