Am Anfang der Weimarer Republik stand die Deutsche Revolution von 1918/19. Anschließend kam es keineswegs zu einer dauerhaften Konsolidierung der Verhältnisse. Schon 1920 fand in Berlin der rechtsgerichtete Kapp-Putsch statt, wogegen sich im Ruhrgebiet eine „Rote Armee“ formierte; 1923 besetzten die Franzosen und Belgier das Ruhrgebiet, was vielfältige Anschläge und Sabotageakte von deutsch-nationalen Aktivisten zur Folge hatte; im November desselben Jahres putschte Hitler in München. Nach einer kurzen Stabilisierung im Zeichen des Dawes-Plans waren die letzten Jahre der Weimarer Republik von einem (symbolischen) Bürgerkrieg gekennzeichnet, der vor allem die Anhänger von KPD und NSDAP gegeneinander ins Feld führte.
Literatur:
- Blasius, Dirk, Weimars Ende. Bürgerkrieg und Politik 1930-1933, Göttingen 2005.
- Büttner, Ursula, Weimar: Die überforderte Republik 1918-1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart 2008.
- Reichardt, Sven, Faschistische Kampfbünde. Gewalt und Gemeinschaft im italienischen Squadrismus und in der deutschen SA, Köln 2002.
- Schumann, Dirk, Politische Gewalt in der Weimarer Republik 1918-1933, Essen 2001.
- Voigt, Carsten, Kampfbünde der Arbeiterbewegung: Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und der Rote Frontkämpferbund in Sachsen 1924-1933, Köln u.a. 2009.
- Lehrende(r): Izabela Basalo
- Lehrende(r): Frank Becker