Das Seminar besteht aus zwei Teilen. In den ersten beiden Sitzungen wenden wir uns mittelalterlichen Texten zu, in denen das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen auf unterschiedliche Weise dargestellt ist. Im zweiten Teil (9. und 10. 11) besuchen wir eine Tagung in der Katholischen Akademie Wolfsburg, bei der dieses Thema verhandelt wird. Für die Teilnahme an der Tagung wird ein Tagungsbeitrag fällig, der u. a. auch die Kosten für Mahlzeiten umfasst.
Die kulturelle, technische und wissenschaftliche Entwicklung der islamischen Reiche ist während des gesamten Mittelalters im Vergleich mit Europa weit fortgeschritten. Die Einflüsse islamischer Philosophie, Naturwissenschaft und Technik beeinflussten später die europäische Aufklärung. Das Verhältnis der Europäer zur muslimischen Welt blieb trotzdem höchst ambivalent. Auch wenn die Christen die Muslime als Feinde Gottes mit Kreuzzügen heimsuchten, bewunderten sie dennoch ihren Luxus, ihr Wissen, ihren Lebensstil und sogar ihre Helden. Welche Bilder prägen die Vorstellungen des Orients damals und heute? Kann der Blick in die gemeinsame Vergangenheit helfen, aktuelle Vorurteile abzubauen? Das Seminar umfasst zwei Blöcke, die freitags an der Uni stattfinden, und wird dann im Rahmen einer Tagung an der Katholischen Akademie Wolfsburg fortgesetzt. Für die Tagung ist ein Unkostenbeitrag für Mahlzeiten zu entrichten. Genaue Informationen erhalten Sie per Mail.
Termine:
Fr. 18. Oktober 10-14 Uhr Uni Essen
Fr. 25. Oktober 10-14 Uhr Uni Essen
Sa. 09. November 10 Uhr - So. 10. November 13.30 Uhr Katholische Akademie "Die Wolfsburg" MH an der Ruhr.
- Lehrende(r): Gaby Herchert
- Lehrende(r): Martin Schubert