Im Seminar geht
es darum, wie in Organisationen intersektionale Ungleichheiten entstehen.
Intersektionalität bezeichnet die Verknüpfung von sozialen Ungleichheiten an
der Schnittstelle von Klasse, Geschlecht und race bzw. Ethnizität sowie anderen Merkmalen sozialer Vielfalt.
Trotz formaler (gesetzlicher) Gleichstellung beispielsweise von Frauen, Menschen
mit Migrationshintergrund oder mit körperlichen Einschränkungen kommt es immer
noch zu vielfältigen Benachteiligungen und Exklusionsprozessen dieser Gruppen
z.B. bei Einstellung, Entlohnung und Beförderung. Nach einem theoretischen
Überblick über relevante geschlechter-, ungleichheits- und
organisationstheoretische Ansätze werden Methoden vorgestellt, mit denen
intersektionale Ungleichheiten in Organisationen untersucht werden können.
Empirisches Fallbeispiel des Seminars sind Feuerwehr-Organisationen, in deren
Kontext einzelne Methoden – vor allem Dokumenten-, Bild- und Homepageanalysen
–auch praktisch ausprobiert werden können. Dabei besteht die Möglichkeit,
eigene Forschungsfragen, z.B. für die Masterarbeit, zu entwickeln.
- Lehrende(r): Annette von Alemann