Das Seminar ist Teil des Modul IV in dem die heterogenen Bedingungen des Aufwachsens von Kinder und Jugendlichen diskutiert werden. Das Seminar setzt inhaltlich an der Frage nach dem Kindeswohl an und beleuchtet Verantwortungskonstellationen zwischen Familie, Schule und Jugendhilfe, deren Auftrag es ist den Schutz von Kindern und Jugendlichen sicher zu stellen. Dabei werden sowohl die Verletzlichkeit (Vulnerabilität) von Kindern an sich, als auch aufgrund von unterschiedlichen Differenzkategorien (Armut, Zuschreibungen als Migrationsandere, Gender, etc.) zum Thema gemacht. Das Seminar nimmt dabei eine sozial-konstruktivistische Perspektive ein und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen den Institutionen und ihrem Zusammenspiel mit Gesellschaft.

Ziele des Seminars sind (1) die Teilnehmer*innen umfassend über Fragen des Kinderschutzes zu informieren, ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle der Schule und von Lehrer*innen (2) für Gewaltkonstellationen zu sensibilisieren denen Kinder und Jugendliche sehr unterschiedlich ausgesetzt sind und (3) anhand eines selbst durchgeführten kleinen Forschungsprojektes eine Einführung in qualitative Forschung zu geben.