Die territorialen Zugewinne des römischen Reiches, wofür die sukzessive eingerichteten Provinzen ein deutlicher Beleg sind, waren nur mit Hilfe eines schlagkräftigen Heeres möglich. Doch wer waren die Kommandeure, woher stammten die Soldaten? Womit waren sie bewaffnet? Welche Kampftechniken kamen zum Einsatz? Wie waren die Truppenlager aufgebaut? Schriftliche Überlieferung, epigraphe Quellen (Grabinschriften), ausgegrabene Kastelle und Legionslager sowie Waffenfunde, auch sog. ‚Paraderüstungen‘, ermöglichen eine facettenreiche Rekonstruktion des römischen Militärwesens, das alles andere als statisch war.