Den Ausdruck „episch“ benutzt man immer mal (epische Breite, epic fails ...); was genau ist damit gemeint? Am Beispiel der Gattung „Epos“ soll über die ganze Literaturgeschichte hin gezeigt werden, wie aus dem Fortspinnen von Erzählungen komplette Erzählwelten entstehen, beginnend in der Antike (Homer, Vergil), ausführlich im Mittelalter (Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach usw.), bis hin zur Neuzeit (J. R. R. Tolkien und George R. R. Martin). Dabei sollen Struktur- und Formmerkmale aufgezeigt werden, mit denen literarische Gegenwelten hergestellt werden.

Literatur: Grundlegend: Matías Martínez: Art. Episch. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 1. Hg. von Klaus Weimar u. a. Berlin, New York 1997, S. 465–468.

Horst Brunner: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Erw. und bibliogr. erg. Neufass. Stuttgart (Reclam) 2010 u. ö.

Bemerkung: Die zu erbringenden Leistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.