Das bis heute zwar oft genannte, aber schon den damaligen Zeitgenossen unbequem, ja fremd erscheinende Werk hat Luther als eines seiner besten betrachtet. Darin entwickelt er nicht nur zu den Fragen von Willensfreiheit und Prädestination, sondern auch zum Gottesverständnis und zur Bibelhermeneutik bemerkenswert klare theologische Vorstellungen und verfolgt sie bis in letzte Konsequenzen hinein. Im Seminar werden zentrale Passagen aus der Schrift „Vom freien Willen“ des Erasmus und aus Luthers Gegenschrift „Vom unfreien Willen“ gelesen und diskutiert.