Das Schlagwort von der „Bewahrung der Schöpfung“ ist ebenso prominent
wie theologisch problematisch und die EKD wird nicht erst seit ihren
Beschlüssen zu einem Tempolimit für kirchliche Bedienstete öffentlich
oftmals mit einer entsprechenden ethischen (oder moralischen?)
Orientierung verbunden. Tatsächlich ist die Umweltethik gerade in der
deutschsprachigen evangelischen Theologie im 20. und 21. Jahrhundert
durchaus vielgestaltig.
Neben christlichen Ansätzen zur Umweltethik
werden wir auch Ansätze einer dezidierten islamischen Umwelttheologie
als relativ junger wissenschaftlicher Erscheinung diskutieren.
Theologische Kritik an umweltethischen Entwürfen wird uns ebenso
beschäftigen wie insbesondere auch Wechselwirkungen religiöser Konzepte
mit säkularen und gesellschaftsöffentlichen Diskursen, wie auch
Fallbeispiele zur Rolle von Religion in der Umweltbildung und konkreten
Projekten von Interesse sein werden.
- Lehrende(r): Helen Saskia Beckers
- Lehrende(r): Clemens Wustmans