Effektiver Klimaschutz erfordert eine tiefgreifende Transformation in dessen Kern der Staat als strukturierender Akteur gesellschaftlichen Zusammenlebens agiert. In diesem Seminar setzen sich die Teilnehmenden mit der neuesten Forschung zur Rolle des (Sozial)staates im Klimaschutz auseinander. Ziel der Veranstaltung ist es institutionalisierte Mechanismen der Unnachhaltigkeit identifizieren zu können und Ideen zur Transformation hin zu Systemen nachhaltiger Wohlfahrt evaluieren zu können. Dafür werden folgende Themen behandelt:
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsstaatregimen und ihren Klimaschutzerfolgen?
- Warum wird Klima- und Umweltschutz entgegen des Wissens um seine Bedeutung für das menschliche Überleben nicht im hinreichenden Maße umgesetzt? Welche Rolle spielt die Bedeutung von Energie und Ressourcenverbrauch für wirtschaftliches Wachstum dabei?
- Welche Herausforderungen ergeben sich für die ökologische Transformation von Wohlfahrtsstaaten? Welche Ideen aus dem Forschungsfeld „Nachhaltige Sozialpolitik“ existieren zur Lösung?
- Ist der Staat von Wirtschaftswachstum abhängig und wenn ja, wo manifestieren sich diese Abhängigkeiten im Sozialstaat?
- Welche Bedeutung haben ökonomische Gleichheit und die Möglichkeiten sozialen Aufstiegs für Postwachstumsszenarien?
- Lehrende(r): Katharina Bohnenberger