Interdependenzen politischer, sozialer, kultureller, wirtschaftlicher und technologischer Art zwingen Staaten vermehrt, Teile ihrer Souveränität abzugeben und internationale Kooperationen einzugehen. Bei der Suche nach bi- und multilateralen Lösungen für globale Probleme führen ein Akteurspluralismus sowie die Abwesenheit einer supranationalen Instanz zugleich zu vielen Herausforderungen. Dies betrifft besonders Fragen von Macht, Autorität und Legitimität im internationalen System. Im ersten Block des Seminars beschäftigen wir uns mit den theoretischen Konzepten der Globalisierung und Global Governance. Im zweiten Teil des Seminars wird der inhaltliche Schwerpunkt auf den internationalen Menschenrechtsschutz gelegt. Wie entwickeln sich menschenrechtliche Normen? Welche Spannungsverhältnisse existieren zwischen lokalen, regionalen und internationalen Ebenen der Politik? Sind Menschenrechte ein westliches Konzept? Welche Rolle spielen Ethik und Moral für die Außenpolitik von Staaten? Vertiefend behandelte Politikfelder sind Gender/Diversität, Krisen/Konflikte und Flucht/Migration.