Die letzte Dekade ist durch die globale Diffusion autokratischer Herrschaftskonstellationen und gewaltvollen Auseinandersetzungen zwischen Staaten aber auch privaten Gewaltakteuren geprägt. Dabei ist einerseits von der Rückabwicklung demokratischer Errungenschaften die Rede. Die Diagnosen legen andererseits aber auch die Vermutung nahe, dass die Welt in Aufruhr (Münkler 2023) geraten ist und die Unruhe die Perspektiven der Teildisziplin vor enorme Herausforderungen stellen. 

 Das Seminar führt auf der Grundlage dieser Beobachtung in die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen ein. Im ersten Teil werden die zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen diskutiert und anhand konkreter Beispiele illustriert. Dabei sollen Grundkenntnisse erworben und vertieft werden ebenso gilt es ein verständnisorientiertes Lesen auch anspruchsvoller Texte zu erlernen. Im zweiten Teil werden einzelne Politikfelder und Konfliktherde in den internationalen Beziehungen in den Blick genommen.

 Das Seminar ist in Blockterminen organisiert, die jeweils an drei Freitagen von 11 bis 17 Uhr stattfinden werden. Die Termine sind: 19. April (Online), 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli (vor Ort).