Die kunstpraktische Übung beschäftigt sich mit den Ursprüngen der konzeptionellen Kunstrichtung der Appropriation Art. Sie werden sich in dieser Veranstaltung strategisch im analogen Klauen, Kopieren, Adaptieren, Imitieren, Zitieren, Wiederholen, Umgestalten und Parodieren von bekannten Kunstwerken üben und diese dadurch ganz praktisch analysieren und näher kennenlernen. Bei dem reproduzierten ästhetischen Ausgangsmaterial kann es sich neben Malereien, Skulpturen, Installationen oder Drucken auch um Werbe- oder Pressefotografie, um Filme oder Videos handeln. Es können detailgetreue Kopien sein, oder Manipulationen an Größe, Farbe, Material und Medium des Originals vorgenommen werden. Wie unterscheidet sich Ihre analoge Reproduktion vom Original, wie wird sie erneut ein Original und warum? Handelt es sich um eine Kritik an dem ursprünglichen Kunstwerk oder um eine Hommage? Zum Einstieg wird die Übung mit Impuls-Referaten zu einigen Begründer_innen der Appropriation Art begleitet, wie Elaine Sturtevant, Sherrie Levine, Jack Goldstein u.a. Wie zeigen sich die Auswirkungen dieser Kunstrichtung in den Mash Ups und Reenactments der zeitgenössischen digitalen (künstlerischen) Praxis? Geplant ist eine modellhafte digitale Abschluss-Ausstellung mit Ihren Kunstwerken im 1:20 Maßstab.