Die Studierenden erlernen moderne qualitative Methoden der empirischen Politikwissenschaft mit Schwerpunkt auf Forschungsdesigns wie Fallstudien und Prozessanalysen, softwaregestützte inhaltsanalytischen und interpretativen Verfahren sowie die Arbeit mit Experteninterviews. Im Mittelpunkt steht dabei die eigene Anwendung in der Forschungspraxis als Schlüssel der Methodenlehre.
Der erste Seminarteil beschäftigt sich mit der reflektierten
Forschungsdesign- und Methodenvermittlung mit inhaltlichem Fokus auf die
Transformation in Politik und Verwaltung.
Konkret stehen die Transformationsherausforderungen demokratischen
Regierens (Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende, Digitalisierung,
Daseinsvorsorge, Diversität und Demokratie) in Bezug auf
Politikstabilitäts- und Wandelprozesse, Regierungskoalition, Parteien,
Verwaltung, Interessengruppen und Policy-Bereiche im Mittelpunkt.
Das Seminar umfasst eine Software-Schulung mit den Auswertungsprogrammen MAXQDA und QCAmap und eine kritisch-reflektierende Interview-Schulung zur Durchführung von Akteurs- und Experteninterviews.
Der zweite Seminarteil widmet sich der eigenen Praxisanwendung im Werkstattformat zu selbstgewählten politischen Themen
im Kontext der Transformationsherausforderungen demokratischen
Regierens auf Basis von Datenmaterial aus Podcast-Interviews,
Positionspapieren und Medienberichten.
Die Studierenden werden in die Lage versetzt, kleine
Forschungsarbeiten selbständig anhand von verschiedenen qualitativen
Materialarten auf dem Niveau fortgeschrittener Methodenkenntnisse
durchzuführen.
Die Prüfungsleistung ist eine forschungsorientierte Hausarbeit auf Basis der beiden Seminarteile, an deren Ende eigene Analysekategorien und ein einsatzbereiter Interviewleitfaden für Abschlussarbeiten stehen. |