Topics in Health Economics Research introduces Master's and PhD students in economics to current research in health economics through the Essen Health Economics Seminar.
- Lehrende(r): Maximilian Perl
Topics in Health Economics Research introduces Master's and PhD students in economics to current research in health economics through the Essen Health Economics Seminar.
Beschreibung:
Lernziele:
Kommunikation ist ein zentrales Instrument für die Aushandlung von Kultur, für den Aufbau und die Pflege von zwischenmenschlichen Beziehungen und des gesellschaftlichen Miteinanders. Um Einstellungen, Wünsche und Emotionen zu teilen und sich über die sie betreffende Welt zu verständigen, bleiben Kommunikation und Sprache jedoch immer artifizielle Werkzeuge der interpersonalen Vermittlung von Individualität und Innerlichkeit. Da das Gegenüber immer nur aus einer Außensicht zugänglich und deutbar ist, liegt eine zentrale Anforderung für gelingende Kommunikation darin, eine Vorstellung vom Gegenüber, von der/dem Anderen zu entwickeln und die Gestaltung des eigenen sprachlichen Handelns in Kommunikation an dessen antizipierten Wünschen, Interessen, Zielen und Wertesystemen auszurichten. Die Befähigung zur sozialen Perspektivenübernahme und zur Empathie, die Bereitschaft zur Berücksichtigung der Bedürfnisse des Gegenübers und der respektvolle Umgang mit dessen mündlichen, schriftlichen und nonverbalen Äußerungen sind damit eine wichtige Basiskompetenz für jedwede Form der Kommunikation.
Im Seminar soll es um die kommunikative Herstellung von Verständnis und Verstehen gehen. Diese wird in ihrer Funktionsweise zunächst am Beispiel der (mündlichen und schriftlichen) Alltagskommunikation und in Bezug auf das sprachliche Handeln mit Texten betrachtet. Davon ausgehend beschäftigen wir uns mit fiktionaler Kommunikation als Teil von literarischen Texten, Filmen und anderen Medien. Dabei wird der Blick u.a. darauf gerichtet, wie partnerorientiertes kommunikatives Handeln in ausgewählten Werken – inhaltlich und formal, thematisch und motivisch – dargestellt wird und dabei auch die Differenzerfahrung zwischen Selbst- und Fremdbild abbildet. Der Fokus liegt auf Individualbeziehungen, also auf dem Verhalten und dem Verhältnis zwischen Personen in der Alltagskommunikation bzw. fiktiven Figuren in der Literatur und anderen medialen Formaten. Diese finden einerseits in bestimmten Kommunikationsstilen und Sprachwahlen einen Ausdruck, z. B. zwischen Freunden und Liebenden, zwischen Unbekannten und Ent-Fremdeten, als auch in Formen asymmetrischer und gestörter Kommunikation, und lassen sich in Bezug auf unterschiedliche Beziehungskonstellationen und weitere Faktoren interpersonaler Kommunikation beleuchten.
Die Sucht nach Liebe ist der Fundamentalismus der Moderne. "Die Romantik
hat gesiegt, die Therapeuten kassieren", so brachte das
Soziologenehepaar Ulrich und Elisabeth Beck-Gernsheim die
Liebesbesessenheit unserer Zeit auf den Punkt. Die Suche nach der Liebe,
nach dem richtigen Partner, nach der Stabilität und Dauerhaftigkeit der
einmal gewonnenen Beziehung scheint die Gesellschaft zu beherrschen.
Das Sprechen über die Liebe nimmt kein Ende, nicht im Film, nicht in der
Talkshow, nicht im Feuilleton.
Die Vorgeschichte dieses Wahns ist
literarisch und diese gilt es zu rekonstruieren. Aber damit nicht
genug: Auch aktuelle literarische Reflexion zu diesem Gefühl
interessieren uns. Im Seminar werden wir uns mit 800 Jahren
Literaturgeschichte der Liebe beschäftigen. Wir beginnen mit der mittelalterlichen Minne, der frühen Neuzeit und der
Aufklärung, wenden uns dann der Romantik zu, begegnen der Neuen Sachlichkeit und enden
mit der Gegenwartsliteratur. Dabei geraten ebenso kanonische als auch
vergessene Texte in den Blick.
Die Sucht nach Liebe ist der Fundamentalismus der Moderne. "Die Romantik
hat gesiegt, die Therapeuten kassieren", so brachte das
Soziologenehepaar Ulrich und Elisabeth Beck-Gernsheim die
Liebesbesessenheit unserer Zeit auf den Punkt. Die Suche nach der Liebe,
nach dem richtigen Partner, nach der Stabilität und Dauerhaftigkeit der
einmal gewonnenen Beziehung scheint die Gesellschaft zu beherrschen.
Das Sprechen über die Liebe nimmt kein Ende, nicht im Film, nicht in der
Talkshow, nicht im Feuilleton.
Die Vorgeschichte dieses Wahns ist
literarisch und diese gilt es zu rekonstruieren. Aber damit nicht
genug: Auch aktuelle literarische Reflexion zu diesem Gefühl
interessieren uns. Im Seminar werden wir uns mit 800 Jahren
Literaturgeschichte der Liebe beschäftigen. Wir beginnen mit der mittelalterlichen Minne, der frühen Neuzeit und der
Aufklärung, wenden uns dann der Romantik zu, begegnen der Neuen Sachlichkeit und enden
mit der Gegenwartsliteratur. Dabei geraten ebenso kanonische als auch
vergessene Texte in den Blick.
Das Ende kolonialer Herrschaft bildet einen der Fundamentalprozesse
des 20. Jahrhunderts. Das Seminar zeichnet die Wurzeln und Varianten
dieses Vorgangs in verschiedenen Weltregionen nach, beleuchtet dessen
politische, wirtschaftliche und intellektuelle Dimensionen und
diskutiert seine Rückwirkungen auf koloniale Metropolen. Es fragt nach
dem vielfältigen Erbe des Kolonialismus und danach, ob dieser überhaupt
der Vergangenheit angehört. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Fachlektüre und Quellen ist absolut erforderlich.
Der Ausdruck des Unsagbaren – Erinnerungskulturen des Holocaust
Inhalte:
Was gibt es über das unsagbarste aller Ereignisse, den Holocaust, noch zu sagen? Unmittelbar nach dem Holocaust, bereits seit den 1940er Jahren haben sich Wissenschaftler aller Fachrichtungen darin versucht, dem Unsagbaren Sprache zu verleihen, Erklärungen zu finden, und füllen damit ganze Bibliotheken. Bis heute, 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Holocaust als Thema präsent: In den Wissenschaften, verschiedenen Medien und im Alltag. Aber wie wird das Unsagbare ausgedrückt? Und welche Erinnerungskulturen haben sich etabliert? Wie erinnern sich Überlebende der Lager an die Shoah, wie die Juden die Vernichtung ihres Volkes nennen, und wie verbalisieren sie das erlebte Trauma? Mit welchen Bildern, Motiven und Geschichten greifen Literatur, Film und Gesellschaft diesen Themenkomplex auf und welche Erinnerungen werden transportiert?
Wie die Erinnerung an den Holocaust bis heute wachgehalten wird, woher die „Holocaustmüdigkeit“ (Milgram/Rozett) kommt und den Zusammenhang zwischen Trauma, Sprache, Erinnerung und kollektivem Gedächtnis (A. Assmann), werden wir im Seminar ebenfalls untersuchen.
Der Ausdruck des Unsagbaren – Erinnerungskulturen des Holocaust
Inhalte:
Was gibt es über das unsagbarste aller Ereignisse, den Holocaust, noch zu sagen? Unmittelbar nach dem Holocaust, bereits seit den 1940er Jahren haben sich Wissenschaftler aller Fachrichtungen darin versucht, dem Unsagbaren Sprache zu verleihen, Erklärungen zu finden, und füllen damit ganze Bibliotheken. Bis heute, 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Holocaust als Thema präsent: In den Wissenschaften, verschiedenen Medien und im Alltag. Aber wie wird das Unsagbare ausgedrückt? Und welche Erinnerungskulturen haben sich etabliert? Wie erinnern sich Überlebende der Lager an die Shoah, wie die Juden die Vernichtung ihres Volkes nennen, und wie verbalisieren sie das erlebte Trauma? Mit welchen Bildern, Motiven und Geschichten greifen Literatur, Film und Gesellschaft diesen Themenkomplex auf und welche Erinnerungen werden transportiert?
Wie die Erinnerung an den Holocaust bis heute wachgehalten wird, woher die „Holocaustmüdigkeit“ (Milgram/Rozett) kommt und den Zusammenhang zwischen Trauma, Sprache, Erinnerung und kollektivem Gedächtnis (A. Assmann), werden wir im Seminar ebenfalls untersuchen.
Der Ausdruck des Unsagbaren – Erinnerungskulturen des Holocaust
Inhalte:
Was gibt es über das unsagbarste aller Ereignisse, den Holocaust, noch zu sagen? Unmittelbar nach dem Holocaust, bereits seit den 1940er Jahren haben sich Wissenschaftler aller Fachrichtungen darin versucht, dem Unsagbaren Sprache zu verleihen, Erklärungen zu finden, und füllen damit ganze Bibliotheken. Bis heute, 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Holocaust als Thema präsent: In den Wissenschaften, verschiedenen Medien und im Alltag. Aber wie wird das Unsagbare ausgedrückt? Und welche Erinnerungskulturen haben sich etabliert? Wie erinnern sich Überlebende der Lager an die Shoah, wie die Juden die Vernichtung ihres Volkes nennen, und wie verbalisieren sie das erlebte Trauma? Mit welchen Bildern, Motiven und Geschichten greifen Literatur, Film und Gesellschaft diesen Themenkomplex auf und welche Erinnerungen werden transportiert?
Wie die Erinnerung an den Holocaust bis heute wachgehalten wird, woher die „Holocaustmüdigkeit“ (Milgram/Rozett) kommt und den Zusammenhang zwischen Trauma, Sprache, Erinnerung und kollektivem Gedächtnis (A. Assmann), werden wir im Seminar ebenfalls untersuchen.
Der Ausdruck des Unsagbaren – Erinnerungskulturen des Holocaust
Inhalte:
Was gibt es über das unsagbarste aller Ereignisse, den Holocaust, noch zu sagen? Unmittelbar nach dem Holocaust, bereits seit den 1940er Jahren haben sich Wissenschaftler aller Fachrichtungen darin versucht, dem Unsagbaren Sprache zu verleihen, Erklärungen zu finden, und füllen damit ganze Bibliotheken. Bis heute, 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Holocaust als Thema präsent: In den Wissenschaften, verschiedenen Medien und im Alltag. Aber wie wird das Unsagbare ausgedrückt? Und welche Erinnerungskulturen haben sich etabliert? Wie erinnern sich Überlebende der Lager an die Shoah, wie die Juden die Vernichtung ihres Volkes nennen, und wie verbalisieren sie das erlebte Trauma? Mit welchen Bildern, Motiven und Geschichten greifen Literatur, Film und Gesellschaft diesen Themenkomplex auf und welche Erinnerungen werden transportiert?
Wie die Erinnerung an den Holocaust bis heute wachgehalten wird, woher die „Holocaustmüdigkeit“ (Milgram/Rozett) kommt und den Zusammenhang zwischen Trauma, Sprache, Erinnerung und kollektivem Gedächtnis (A. Assmann), werden wir im Seminar ebenfalls untersuchen.
Heute gibt es fast niemanden mehr, der den Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) noch nicht gehört hat. Die Entwicklung von immer leistungsfähigeren und günstigeren Prozessoren hat sich positiv auf die Weiterentwicklung von KI ausgewirkt (Kollmann 2019). KI lebt sogar durch digitale Technologien wie Alexa von Amazon oder Siri von Apple bereits in vielen Haushalten oder wird in anderen Feldern wie z.B. Betrugserkennungssoftware oder in Teilen des Gesundheitswesens (bspw. Erkennung von Hautkrebs) weitreichend genutzt (Lynx 2020). Dabei umfasst KI all jene Technologien, die Maschinen dazu befähigen, Daten zu erfassen, zu begreifen, zu analysieren, auf Basis dessen zu handeln oder zu lernen. Dies kann selbstständig durch den Algorithmus erfolgen oder zur Unterstützung der Menschen genutzt werden (Lynx 2020).
Die wachsende Popularität von KI spiegelt sich auch am Aktienmarkt wider (Lynx 2020). In diesem Seminar möchten wir uns daher mit den wichtigsten börsennotierten KI-Unternehmen und ihrer Marktkapitalisierung beschäftigten. Diese Marktkapitalisierung soll gewichtet einen KI-Index erzeugen, der in den Vergleich zum Dow Jones Industrial, Nasdaq Composite und DAX 30 gestellt wird. Vor diesem Hintergrund geht es zunächst darum auf Basis einer einheitlichen KI-Definition, die wichtigsten KI-Unternehmen herauszuarbeiten und anschließend einen KI-Index zu entwickeln. Anders als bisher, bearbeiten in diesem Seminar alle Teilnehmer die gleiche Thematik.
Englischsprachige Seminararbeiten und Präsentationen sind ebenfalls möglich.
Allgemeine Informationen
Anmeldung
Quellen:
Kollmann, T. (2019): E-Business. Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Digitalen Wirtschaft. Wiesbaden: Gabler.
Lynx (2020): Die 10 besten Artificial Intelligence Aktien 2020. Zugriff am 17.03.2020 unter https://www.lynxbroker.de/artikel/die-10-besten-artificial-intelligence-aktien/
Designing for a Circular Economy is a crucial step toward creating sustainable solutions. The concept of a Circular Economy is gaining prominence as we seek sustainable solutions to global challenges. In this approach, we move away from the traditional linear model (take-make-dispose) and embrace circularity, where resources are kept in use for as long as possible.
Design for a Circular Economy involves intentionally creating products, systems, and processes that align with circular principles. These principles include durability, upgradability, repairability, reusability, material efficiency, waste reduction, and a positive impact on natural systems. By integrating circular thinking into design, we can minimize environmental impact, enhance product longevity, and contribute to a more resilient planet.
In this seminar, participants will explore circular design strategies, learn from nature’s wisdom, and discover how technology can support circularity. Whether you’re a designer, engineer, or sustainability enthusiast, understanding circular design is essential for shaping a better future.
Spätestens seit Uber, airbnb, coworking oder DriveNow ist das Prinzip der Sharing Economy in aller Munde. Im Jahr der Grünen Hauptstadt Essen möchten wir das Prinzip zum Ausgang nehmen, um neue ressourcenschonende Modelle des Teilens im westlichen Rührgebiet zu entwickeln.
Im Zentrum steht dabei die Erarbeitung kreativer Lösungsansätze zu den Fragen:
Was kann man teilen und wie kann es geteilt werden? Welcher Nutzen kann für welche Zielgruppe (Gesellschaft, den einzelnen Nutzer) entstehen? Wo liegen die Hürden, die das Teilen verhindern 1. im Mindset der potenziellen Nutzer und 2. aus technischer Sicht und wie kann man diese Hürden geschickt überwinden?
Die Verknüpfung von Mechanik, Elektrotechnik und Informationsverarbeitung zu mechatronischen Modulen und Komponenten bietet die Möglichkeit der Entwicklung von immer besser an die jeweilige Aufgabe angepassten Produkten. Dabei entstehen gleichzeitig neue Herausforderungen bei der mechanischen aber auch der elektrischen Gestaltung von Produkten. Dies beginnt bereits bei der Definition neuer Produkte, da sich die Produktgrenzen auflösen, bzw. neu gezogen werden müssen, um das Potential der Mechatronik voll nutzen zu können. Im weiteren Verlauf des Produktprozesses ergeben sich weitere Eigenheiten im Rahmen von Qualitäts- und Produktions- und Logistikprozessen. Dieser zweite Teil des zweiteiligen Vorlesungsmoduls Produktentstehung behandelt Aspekte, die sich aus den Bereichen Fertigung und Qualitätsüberwachung mechatronischer Produkte ergeben. Die Zusammenfassung der Aspekte Kosten und Qualität spiegelt die industrielle Realität wider, die eine Trennung dieser Aspekte bereits heute nicht mehr gestattet.
Die Erfüllung der Anforderungen ist zum zentralen Ziel bei der Erstellung von Produkten oder Dienstleistungen geworden. Zur Erreichung dieses Ziels dient das Qualitätsmanagement (QM), das sich im Laufe der Zeit vom reinen Überprüfen der fertigen Produkte, über die Planung der beteiligten Prozesse zu einem umfassenden Managementkonzept entwickelt hat. QM richtet sich daher nicht mehr nur an das fertige Produkt, sondern an alle Prozesse, die zum Produkt beitragen: von der Produktion, über die Konstruktion und Entwicklung bis zur Unternehmensführung.
Die Vorlesung richtet sich an technische Studiengägne. Sie soll eine praxisnahe und kompakte Einführung in die Methoden und Werkzeuge des QM im Allgemeinen und den Kostenaspekt mit Bezug zu Produkten und Produktionsprozessen im speziellen geben. Zunächst werden etablierte elementare und statistische Methoden vorgestellt. Dann werden Methoden vermittelt, die der qualitätsgerechten Gestaltung von Produkten und Prozessen dienen. Zur durchgängigen Sicherung und ständigen Verbesserung der Qualität dienen Qualitätsmanagementsysteme, an deren normgerechter Gestaltung gemäß ISO 9000 kein Weg mehr vorbeiführt. Zum Abschluss werden verschiedene Managementkonzepte, wie Six Sigma, TQM und Lean vorgestellt, die auf dem Prinzip der qualitätsorientierten Führung von Unternehmen basieren.
In diesem Seminar geht es um drei wichtige Konzepte zur Analyse der gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit. Deutungsmuster, Leitbilder und Diskurse sind Bestandteil der symbolischen Ordnung einer Gesellschaft. Sie vermitteln zwischen den sozialen und ökonomischen Strukturen und dem Verhalten der Individuen.
Deutungsmuster sind Bestandteil des individuellen Wissensvorrats und prägen als Sinnzusammenhänge die Wahrnehmung vor. Mit ihrer Hilfe wird die wahrgenommene Umwelt so reduziert und strukturiert, dass Orientierung, Identität und Handeln möglich werden. Kulturelle Leitbilder sind Vorstellungen über gutes und richtiges Handeln, die Normen und Wertvorstellungen beinhalten können und in Sozialisationsprozessen erworben werden. Diskurse sind Formen der sozialen Konstruktion von Welt im Sprachgebrauch - häufig im öffentlichen Sprachgebrauch, z.B. in den Medien. Diskurse lassen sich als Versuche verstehen, "Bedeutungszuschreibungen und Sinn-Ordnungen" für eine begrenzte Zeit zu stabilisieren und "dadurch eine kollektiv verbindliche Wissensordnung" in einer sozialen Gruppe oder Gesellschaft "zu institutionalisieren“" (Keller 2007). Deutungsmuster und Leitbilder kommen in Diskursen zur Sprache. Sie werden über Diskurse kommuniziert, ausgetauscht und verbreitet, und in Diskursen können sie aktualisiert und miteinander verknüpft werden. Dabei spielen die Medien eine große Rolle.
Im Seminar
werden die Konzepte aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven
betrachtet. Außerdem werden empirische Beispiele aus unterschiedlichen sozialen
Kontexten vorgestellt. Das Seminar möchte zu einem kritischen Blick auf
aktuelle Deutungsmuster, Leitbilder und Diskurse anregen und vermittelt
Methoden zur Analyse der drei Konzepte.
Künftige Geschichtslehrerinnen und -lehrer stehen vor der Herausforderung individueller Förderung in heterogenen Klassen. Die so genannte Diagnosekompetenz ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Bewältigung dieser Aufgabe. Leistungen zu messen, ist seit jeher eine zentrale Funktion von Unterricht. Zu beiden Bereichen gibt es in der Geschichtsdidaktik relativ wenig Forschungen. Im Seminar soll die vorhandene Forschung erkundet, Einblicke in die Nachbardisziplinen Pädagogik und Psychologie gegeben und zahlreiche praktische Unterrichtsverfahren durchgeführt werden.
Einführende Literatur: